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Landschaftsplanung

Tübingen ist geprägt durch die Flüsse Neckar, Steinlach, Ammer und ihre Täler. Der Schutz, die Pflege und die Entwicklung dieser hochwertigen Landschaft sind übergeordnete Aufgaben der Landschaftsplanung. Sie dient dem Naturschutz und der Landschaftspflege.

Ökokonto

Auf das Ökokonto der Universitätsstadt Tübingen werden Maßnahmen „gebucht“, die die Natur aufwerten. Sie können später als Ausgleich wieder „abgebucht“ werden, wenn Bauvorhaben in die Natur und Landschaft eingreifen. So kann die Stadtverwaltung Maßnahmen für den Naturschutz unabhängig von konkreten Bauvorhaben in Vorleistung umsetzen und Ausgleichsflächen schaffen. Das verkürzt die Planungszeiten bei Bauvorhaben, weil keine lange Suche nach geeigneten Kompensationsmaßnahmen nötig ist. Für die Handhabung des Ökokontos gilt ein Leitfaden, den der Gemeinderat 2019 beschlossen hat.

Landschaftsplan

Die örtlichen Ziele, Erfordernisse und Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege werden in den Grundzügen für das gesamte Gemeindegebiet im Rahmen des Landschaftsplanes ausgearbeitet. Rechtswirksam werden die Ziele durch deren Übernahme in einen Flächennutzungsplan.

Landschaftsplanerische Beiträge

Andere städtebaulichen Planungen wie Rahmenplanungen und verkehrliche Gesamtkonzepte werden ebenfalls durch landschaftsplanerische Beiträge begleitet. Dazu gehören die Planung anderer Fachbereiche und externe Planungen, soweit landschaftsplanerische Auswirkungen bestehen, sowie die Bearbeitung von Baugesuchen im Außenbereich und die Stellungnahme zu Schutzgebietsplanungen der Naturschutzbehörden. Ein weiteres Beispiel ist die Einbringung von Zielen der Landschaftsplanung im Kontext mit den Innenentwicklungsbemühungen der Universitätsstadt Tübingen.

Förderprogramm Trockenmauern

Die Stadt fördert die Reparatur, die Sanierung oder Wiederherstellung von Trockenmauern in historischen, ehemaligen oder noch genutzten Weinlagen in der freien Landschaft und Standorte im Bereich der unbebauten Mittelhangzonen. Dies soll dem Erhalt der landschaftsprägenden, kulturhistorisch bedeutsamen und ökologisch wertvollen Trockensteinmauern dienen. Nähere Informationen zum Förderprogramm

Artenschutzkonzeption

Um das Artvorkommen für das gesamte Stadtgebiet und die daraus ableitbaren Zielrichtungen für Anstrengungen im Naturschutz zu ermitteln, hat die Universitätsstadt Tübingen eine umfassende Gesamtkonzeption erstellt. Die Artenschutzkonzeption ist eine Grundlage für zielgerichtete und effektive Maßnahmen für den Schutz, den Erhalt und die Entwicklung von Natur-und Artenschutz in Tübingen. Durch die Aufarbeitung des Artvorkommens können über das gesamte Stadtgebiet fachliche Aussagen zum Artenschutz, zur Betroffenheit einzelner Arten und zu möglichen Schutzmaßnahmen getroffen werden. Nähere Informationen zur Konzeption

Tierökologisches Zielarten- und Maßnahmenkonzept für das Ammertal

Ein Schwerpunkt der faunistischen Artenvielfalt in Tübingen liegt aktuell im Ammertal. Hier sind traditionell viele Arten zuhause, deren Bestand jedoch in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist. Die Verwaltung hat aus diesem Grund das tierökologische Zielarten- und Maßnahmenkonzept (ZAK) erarbeiten lassen. Das Konzept zeigt „Suchräume“ oder „Schwerpunktbereiche“, in denen es sich besonders lohnt, Artenschutzmaßnahmen durchzuführen. Hier wird die Verwaltung in den kommenden Jahren gezielt nach sinnvollen Maßnahmen suchen. Nähere Informationen zum Konzept