Variante 8 – Hochhaus mit großer Freifläche
Die Fläche wird mit einem Hochhaus bebaut. Ein von öffentlichen Grün- und Freianlagen
umgebenes Gebäude prägt mit der Radstation baulich den südlichen Stadteingang. Für ein
zehn- bis zwölfgeschossiges Gebäude werden rund 1.000 m² Grundstücksfläche überbaut.
Ein stadtbildprägender „Tower“ bildet mit Bahnhof und Radstation den baulichen Stadtein-
gang aus.
Vorteile:
- Es können zahlreiche Nutzungsbedarfe in einem kompakten Gebäude untergebracht und ein großzügiger Grün- und Freiraum geschaffen werden.
- Das Hochhaus birgt herausragender Architektur unterstellt die Chance, ein neues Wahrzeichen in Tübingen zu werden.
- Die relativ geringe Fläche könnte, abhängig vom Nutzungskonzept und der Dichte, für ca. 4- 6 Mio. € veräußert werden. Da vergleichsweise viel öffentliche Fläche hergestellt werden müsste, würde der Nettoertrag für den Haushalt aber geringer ausfallen als bei Variante 7.
- Der zukünftige Bau eines Konzerthauses an dieser Stelle des Südlichen Stadtzentrums bleibt unter Einbeziehung der Landesfläche möglich.
Nachteile:
- Der Bau eines Hochhauses ist äußerst stadtbildprägend. Ob ein solches Gebäude in Frage kommen kann, müsste u.a. zunächst mit Vertretern der Denkmalpflege diskutiert werden
- Es müsste sehr gut erörtert werden, inwiefern sich diese Art der Architektur verträglich ins Stadtbild von Tübingen einfügt. Aus Sicht der Verwaltung wird aufgrund der städtebaulich sensiblen Lage zwischen Bahnhof und Altstadt und vor der Altstadtsilhouette von der Variante abgeraten.
- Ein großes Projekt ist im Vergleich zu mehren mittleren Projekten wie in Variante 7 zwar grundsätzlich weniger steuerungsaufwändig, dafür aber auch weniger redundant.
- Die Wirtschaftlichkeit von Hochhäusern wird kritisch bewertet und birgt wie in anderen bekannten Fällen ein höheres Risiko im Rahmen der Projektentwicklung