Variante 2 – Markt- und Festfläche
Die Nutzung entspricht im Wesentlichen der derzeitigen Interimsnutzung. Prägend sind
größere Freiflächen im Wechsel mit z.B. Pavillons und Grüninseln. Die Oberflächen können
z.T. entsiegelt bzw. wasserdurchlässig hergestellt werden und sind multifunktional nutzbar.
Vorteile:
- Es entsteht an zentraler Stelle in der Stadt eine große multifunktional nutzbare Fläche ergänzend beispielsweise zu Festplatz, den Marktflächen in der Altstadt und anderen öffentlichen Flächen, die durch Theater, Sommerkino u.Ä. bespielt werden.
- Die Fläche bietet Raum für temporäre Bespielungen unterschiedlichster Art. Im Sinne eines Reallabors können verschiedenste Akteure aus der Stadt gemeinsam Projekte denken und realisieren.
- Die Fläche kann später noch einer anderen Nutzung zugeführt werden, ohne groß in bestehende (Grün-)Strukturen einzugreifen.
- Die Fläche bleibt im Eigentum der Stadt.
Nachteile:
- Es gibt mit dem Anlagenpark, dem Festplatz, der Altstadt und der anderen Stadtteilzentren ausreichend Orte in der Stadt für multifunktionale Nutzungen.
- Es fehlt aus Sicht der Stadtverwaltung eine ergänzende Bebauung im Umfeld des Bahnhofes, die den Anschluss der Radstation an das südliche Stadtzentrum und gemeinsam mit dem Bahnhof den Stadteingang formuliert.
- Es wird nur einer der ermittelten Bedarfe abgedeckt. Die zentrale Lage, die hervorragende Anbindung an ÖPNV und Radwegenetz und das Nutzungspotential der Entwicklungsfläche werden nur unzureichend genutzt.
- Die Herstellung einer Markt- und Festfläche ist mit finanziellem Aufwand und dauerhaftem Unterhalt verbunden. Die Umgestaltung dürfte günstiger sein als bei Variante 1. Es ist aber davon auszugehen, dass zur Erlangung eines angemessenen dauerhaften Zustandes mindestens 1 Mio. € für die Umgestaltung benötigt werden.
- Da die Fläche im Eigentum der Stadt bleibt, gibt es keine Veräußerungserlöse.