Tübinger Ansprech Personen (TAPs)
Tübinger Ansprech Personen (TAPs) für Kinderarmut und Kinderchancen gibt es in Kinderhäusern, Schulen, in der Arbeit mit Geflüchteten, in der Verwaltung, in Jugendhäusern/-treffs, in Vereinen, in Stadtteil-und Familientreffs, in der Beratung, im Bereich Medizin/ Gesundheitswesen, Religionsgemeinschaften und in vielen weiteren Bereichen. TAPs unterstützen vor Ort individuell durch die Vermittlung von Hilfen und Infos und strukturell durch die Entwicklung armutssensibler Institutionen und einen bewussten Umgang mit dem Thema Armut. TAPs kann deshalb auch als Abkürzung für Tübinger Netzwerk für Armutssensible Praxis stehen. Derzeit gibt es fast 400 TAPs.
Ziele des Netzwerk TAPs
- armutsbetroffene Kinder, Jugendliche und Familien stärken und ihre soziale und kulturelle Teilhabe erhöhen
- armutserfahrenen Personen Gehör verschaffen
- Barrieren abbauen und eine armutssensible Praxis entwickeln
- solidarische Strukturen aufbauen
Was tun TAPs?
TAPs informieren bei Bedarf Eltern, Kinder und Jugendliche mit wenig Geld über Hilfen, Angebote und Aktionen. TAPs lotsen im Hilfensystem je nach Bedarf weiter. Sie informieren ihre Kolleg_innen und überlegen mit dem Team, wie die Einrichtung Barrieren abbauen und eine armutssensible Kultur aufbauen kann. TAPs geben Rückmeldung an die Koordinatorin für Kinderchancen, wenn sie Versorgungslücken entdecken. TAPs sind frei in der Ausführung ihrer Tätigkeit - es gibt keinerlei Verpflichtungen für TAPs - die Entscheidung, wie aktiv sie sein wollen oder können liegt bei ihnen selbst.
Wie wird man TAP?
Man nimmt einmalig an einer dreistündigen Einführungsveranstaltung für Kinderarmut teil, Infos zu Terminen und Anmeldung gibt es bei der Koordinatorin für Kinderchancen.
Was bekommen TAP?
TAPs bekommen eine Einführung zum Thema Kinderarmut und eine Infomappe mit Flyern zu Angeboten und Hilfen für Familien. Sie erhalten TAP- Materialien zum Auslegen und Weitergeben und ein Plakat, mit dem sie sich in ihrer Institution als TAP bekannt machen können.
TAPs sind Teil eines Netzwerks, sie können sich mit anderen austauschen oder gemeinsam Aktionen organisieren. Sie erhalten mehrmals jährlich Infomails mit relevanten regionalen und überregionalen Kinder-und Jugendarmutsthemen. TAPs können an Austauschtreffen und Workshops teilnehmen und erhalten die Möglichkeit, zweimal jährlich supervisorisch begleitet an einem Reflexionsraum zum Umgang mit Armut teilzunehmen. TAPs bekommen individuelle und spezifische Beratung und Begleitung durch die Koordinatorin des Netzwerks.
Haben Sie Lust mitzumachen? Melden Sie sich gerne bei der Koordinatorin für Kinderchancen: