Sanierung und Aufstockung Walter-Erbe-Gebäude
Die in den 60er Jahren gebaute, ehemalige Walter-Erbe-Realschule steht als beispielhafter Schulbau in bauzeittypischer Sichtbetonbauweise unter Denkmalschutz. Das bestehende Gebäude muss im Hinblick auf Barrierefreiheit, Fluchtwege, Sicherheit und Brandschutz grundlegend ertüchtigt, sowie konstruktiv und energetisch saniert werden.
Die Aufstockung des bisher eingeschossigen Nordflügels stellt sich als langgestreckter, sozusagen über dem Bestand schwebender Baukörper aus Holz dar und wird über ein selbständiges Tragwerk gegründet, da das Bestandsgebäude die Lasten der Aufstockung nicht aufnehmen kann.
Zur Herstellung der Barrierefreiheit wird das Hauptgebäude durch zwei neue Aufzüge – mit Ausnahme des 3. Obergeschosses – barrierefrei erschlossen. Die Positionierung der Aufzüge wurde mit der Denkmalpflege abgestimmt. Im Erdgeschoss wird zudem ein Behinderten-WC in einen bestehenden Raum eingebaut.
Die Maßnahme wird in zwei Bauabschnitten umgesetzt:
- Bauabschnitt: Aufstockung und Sanierung Nordtrakt. Durch die Weiternutzung des Walter-Erbe-Bestandsgebäudes sind in dieser Phase keine zusätzlichen Interimsflächen notwendig.
- Bauabschnitt: Sanierung Hauptgebäude – beginnt, wenn der 1. Bauabschnitt fertiggestellt und die Fachklassen umgezogen sind. Die Baumaßnahmen umfassen in der Hauptsache die konstruktive und denkmalgerechte Sanierung (Sichtbeton, Dächer, Fenster und Haustechnik).
Weitere Informationen:
- Bauzeit: 2025 bis 2027 (1. Bauabschnitt)
- Nettofläche: 2.185 Quadratmeter (1. Bauabschnitt)
- Baukosten: 11.500.000 Euro (1. Bauabschnitt)