„Meyers Minis“: Gespräch und Musik im Stadtmuseum am 7. Mai
Pressemitteilung vom 23.04.2025
Im Rahmen der Sonderausstellung „Meyer Minis – Big in London. Ein Tübinger Maler am englischen Hof“ bietet das Stadtmuseum ein musikalisch untermaltes Gespräch an, das die außergewöhnliche Biografie des Künstlers und die Besonderheiten seiner Miniaturen in den Mittelpunkt stellt. Das Gespräch steht unter dem Titel „Mini-Ästhetik: Miniaturen und Musik im Salon“ und findet statt
am Mittwoch, 7. Mai 2025, 18 Uhr,
im Stadtmuseum, Kornhausstraße 10.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Sonderforschungsbereich „Andere Ästhetik“ der Universität Tübingen und dem Stadtmuseum.
Der Blick durch die Lupe offenbart die hohe Kunstfertigkeit Jeremiah Meyers: Auf kleinstem Raum fängt jeder Pinselstrich charakteristische Züge der Dargestellten ein. Doch Meyers Miniaturen sind nicht nur schön anzusehen, sie haben auch eine gesellschaftliche Funktion: Die kleinen Kunstwerke wurden als Schmuck getragen und dienten dem Gedenken der porträtierten Person. Zugleich repräsentierten sie aufgrund ihrer Kunstfertigkeit und des hochwertigen Materials den sozialen Status, denn Miniaturen waren der feinen Gesellschaft vorbehalten. Diese Themen vertiefen die Anglistin Angelika Zirker, die Kulturwissenschaftlerinnen Luisa Vögele und Franziska Hammer sowie die Kuratorin Evamarie Blattner in ihrem Gespräch. Der Musikwissenschaftler Claudius Hille spielt Musik aus dem England des 18. Jahrhunderts, die in den Salons aufgeführt wurde, in denen auch Meyer verkehrte.