Lesung im Hölderlinturm am 27. Mai: Hans-Peter Kunisch über Paul Celan und Martin Heidegger
Pressemitteilung vom 21.05.2025
Hans-Peter Kunisch beschreibt in seinem Buch „Todtnauberg. Die Geschichte von Paul Celan, Martin Heidegger und ihrer unmöglichen Begegnung“, wie es gewesen sein könnte, als der Dichter Paul Celan den Philosophen Martin Heidegger in dessen Todtnauberger Hütte im Schwarzwald besuchte. Das Buch erschien 2020 zu Paul Celans 100. Geburtstag und Hans-Peter Kunisch liest aus ihm
am Dienstag, 27. Mai 2025, 19 Uhr,
im Museum Hölderlinturm, Bursagasse 6.
Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt kostet fünf Euro, drei Euro ermäßigt.
Die Lesung findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Celan. Hölderlin. Heidegger. Eine unmögliche Begegnung – Drei Plastiken von Peter Brandes“ statt. Die schicksalhafte Begegnung zwischen dem Dichter Paul Celan, der seine Eltern im Holocaust verlor, und dem Philosophen Martin Heidegger mit seiner NS-Vergangenheit und antisemitischen Grundhaltung steht im Zentrum von Kunischs kunstvoll komponierter Doppelbiografie und der Sonderausstellung im Hölderlinturm. Wie kam es zu diesem Besuch? Und was versprach sich Paul Celan von einem Gespräch mit Heidegger? Konnten sie sich doch in Hölderlin begegnen?
Dr. Hans-Peter Kunisch ist ein Schweizer Journalist und Schriftsteller. Er studierte Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft in Freiburg (Schweiz) und München und promovierte über Musil, Schnitzler und Kafka. Als freier Journalist schreibt er unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, den Tagesspiegel und ist auch für den WDR und DLF Kultur tätig.