Mittagessen an Tübinger Schulen kommt künftig von den TressBrüdern
Pressemitteilung vom 10.07.2025
Die Tübinger Schulen werden ab dem neuen Schuljahr von einem neuen Caterer beliefert: Die TressBrüder (Tress Lebensmittel GmbH & Co. KG) haben in einer Ausschreibung das beste Angebot abgegeben und den Zuschlag erhalten. Ab September 2025 übernimmt das Familienunternehmen aus Hayingen-Ehestetten, das für seine Bio-Küche bekannt ist, die Belieferung und Bewirtschaftung aller 18 Grundschulen sowie der drei Mensen der weiterführenden Schulen (Uhland-Mensa der Gymnasien in der Uhlandstraße, Mensa der Hans-Küng-Gemeinschaftsschule und Mörike-Mensa des Carlo-Schmid-Gymnasiums und der Französischen Schule Tal).
Konzeptionell ändert sich nichts, da die Stadtverwaltung beim Schulessen bereits seit der letzten Ausschreibung 2021 einen nachhaltigen Speiseplan für klimaschonendes, gesundes und leckeres Essen umsetzt. Dessen Fortführung war Grundlage für die Ausschreibung. „Die TressBrüder stehen für hochwertiges und geschmackvolles Essen, zugleich leben sie Nachhaltigkeit und Regionalität. Damit sind sie der ideale Partner für das Mittagessen in unseren Schulen“, sagt Bürgermeisterin Dr. Gundula Schäfer-Vogel. Wichtigstes Ziel der Stadt bleibe, dass das Essen in der Schule schmeckt. Die Stadtverwaltung plant mit 370.000 ausgegebenen Mahlzeiten im Jahr.
Die TressBrüder produzieren das Mittagessen für die Tübinger Schulen im sogenannten Cook-and-chill-Verfahren: Die Speisen werden in der Großküche bis zu etwa 80 Prozent gegart und dann heruntergekühlt. In den Einrichtungen wird das Essen vom Personal, das der Caterer stellt, fertiggegart und kommt frisch auf den Tisch. Dadurch werden wichtige Nährstoffe erhalten und eine bestmögliche Qualität sichergestellt. Bei der Ausschreibung hatte die Stadtverwaltung berücksichtigt, dass der Einsatz von Zucker auf Wunsch der Eltern und Einrichtungen minimiert wird. Deshalb wird es ab dem neuen Schuljahr kein Dessert mehr geben. Zum Ausgleich können die Grundschulen bei Bedarf zusätzliches Obst über das Schulfrucht-Programm beziehen.
Die Firma Stollsteimer GmbH aus Stuttgart, welche die Tübinger Schulen seit 2021 und die Kitas bereits seit 2012 beliefert hatte, hat in der Ausschreibung des Kita-Mittagessens das beste Angebot abgegeben und den Zuschlag erhalten. Damit bekommen die Kinder an 38 städtischen Kindertageseinrichtungen ihr Mittagessen auch im neuen Kindergartenjahr vom selben Anbieter wie bisher und weiterhin im Cook-and-chill-Verfahren. Dabei plant die Stadtverwaltung mit 330.000 ausgegebenen Mahlzeiten im Jahr.
Dennoch wird es Veränderungen beim Essen für die Kleinsten geben, weil die Ausschreibung für das Mittagessen in den Kitas an das nachhaltige Schulkonzept angepasst wurde: „Der Speiseplan wird noch mehr als bisher auch ökologische Aspekte berücksichtigen“, erläutert Holger Chemnitz, Leiter des städtischen Fachbereichs Bildung, Betreuung, Jugend und Sport. „Die Gerichte sparen mehr als 50 Prozent CO2 und mehr als 75 Prozent Wasser ein.“ Diese Kriterien hatte der Gemeinderat beschlossen. Dadurch wird es in den Kitas weniger Fleisch geben, mindestens aber einmal pro Woche Fleisch oder Fisch. In der Folge steigt der sogenannte Vita-Score, der beschreibt, wie gesund das Mittagessen ist, um über 20 Prozent.
„Dieses Konzept hat die Firma Stollsteimer bereits seit 2021 an den Tübinger Schulen erfolgreich umgesetzt. Deshalb sind wir sehr zuversichtlich, dass es auch in unseren Kitas gut ankommt“, erläutert Chemnitz. Wie in den Schulen wird es auch in den Kitas künftig auf Wunsch der Eltern und der Einrichtungen kein Dessert mehr geben, damit weniger Zucker verarbeitet wird.
Über die Änderungen beim Mittagessen an den Tübinger Schulen und Kitas informiert die Stadtverwaltung die Familien mit einem Elternbrief.