Zwischen Licht und Nebel: Ausstellung in der Stadtbücherei ab 17. Juni
Pressemitteilung vom 05.06.2025
Die Geschichte des Lebens eines Künstlers, der nie existierte, erzählt in Bildern, die nie gemalt wurden: Was passiert, wenn Künstliche Intelligenz beginnt, Geschichten zu erzählen? Eine Ausstellung in der Stadtbücherei lädt dazu ein, sich mit der Wahrnehmung von Wahrheit auseinanderzusetzen und darüber nachzudenken, wie KI unser Verständnis von Kunst, Erinnerung und Geschichte verändert. Die Ausstellung ist zu sehen
von Dienstag, 17. Juni, bis Samstag, 23. August 2025,
in der Stadtbücherei, Nonnengasse 19.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Institut für Medienwissenschaft der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Ausgangspunkt des Projekts war die Frage, ob mithilfe von KI Biografien erschaffen werden können, die uns genauso berühren wie ein echtes Leben. So entstand Hayden Taylor, ein fiktiver Maler der englischen Romantik. Die Ausstellung folgt seiner erfundenen Künstlerbiografie: von einer schwierigen Kindheit über den Schmerz einer verlorenen Liebe bis hin zur langsamen Selbstfindung. Gleichzeitig geht es um die emotionale Kraft von Bildern, die nicht aus Farbe und Leinwand, sondern aus Algorithmen und Vorstellungskraft bestehen. Wenn KI täuschend echte Bilder erzeugt, stellt sich eine drängende Frage: Wo endet das Reale – und wo beginnt die Illusion?