Hilfstransport mit Schulmöbeln für Schutzunterkünfte auf dem Weg nach Krementschuk
Pressemitteilung vom 29.10.2025
Im Rahmen der Solidaritätspartnerschaft zwischen Tübingen und Krementschuk wurde in der vergangenen Woche ein Hilfstransport mit dringend benötigten Schulmöbeln aus Tübingen auf den Weg gebracht. Die Möbel wurden von Mitarbeitenden des Fachbereichs Kunst und Kultur verladen und sollen in den nächsten Tagen in Krementschuk eintreffen. Dort werden sie in den Schutzunterkünften der Schulen und Kindergärten eingesetzt, um bei Luftalarm weiter unterrichten und die Kinder betreuen zu können.
„Die Verwaltung aus Krementschuk hat uns um eine schnelle Zusendung von Schulmöbeln gebeten, da sie in der nächsten Zeit vermehrt Angriffe auf die Zivilbevölkerung erwarten. Wenn wir mit unseren ausgemusterten Möbeln unterstützen können, so dass die Not etwas gelindert wird, dann tun wir das sehr gerne“, sagt Bürgermeisterin Dr. Gundula Schäfer-Vogel.
Der aktuelle Transport enthält neben den Schulmöbeln auch Rollatoren, Kinderkleidung und ein Krankenbett, die im verbleibenden Raum des Transporters untergebracht wurden. Diese zusätzlichen Güter wurden von der Initiative „Tübingen Hilft Ukraine“ über die vergangenen Monate gesammelt und sollen betroffenen Familien und Einrichtungen in der Region Kiew zugutekommen. Die Zusammenarbeit ist ein anschauliches Beispiel für die zunehmende Vernetzung zivilgesellschaftlicher Initiativen mit dem Engagement der Stadtverwaltung, das durch die neue Partnerschaft mit Krementschuk ausgelöst wurde.
Die Solidaritätspartnerschaft wurde im Mai 2024 offiziell besiegelt, nachdem der Tübinger Gemeinderat im Sommer 2023 beschlossen hatte, Krementschuk als Solidaritätspartner auszuwählen. Ziel dieser Partnerschaft ist es, die vom Krieg betroffene Stadt beim Wiederaufbau und in der humanitären Hilfe zu unterstützen. Seitdem konnten bereits mehrere Transporte von Hilfsgütern, teils aus eigenem Bestand oder aus Mitteln des Bundes, nach Krementschuk gebracht werden.