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Queer durch Tübingen

LSBTTIQ steht als Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle, intergeschlechtliche und queere Menschen – eine Personengruppe, die in der Geschichtsschreibung kaum auftaucht und oft unsichtbar bleibt. Denn die historischen Quellen zu LSBTTIQ, die es in den Archiven gibt, sind in der Regel nicht als solche gekennzeichnet. Deshalb hat das Tübinger Stadtarchiv das Forschungsprojekt „Queer durch Tübingen – LSBTTIQ in Tübingen und Region seit dem Mittelalter bis heute“ auf den Weg gebracht.

Dafür recherchiert das Stadtarchiv nach Quellen und Geschichten von schwulen Männern, lesbischen Frauen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen und Queers – und das seit der ersten schriftlichen Erwähnung von Tübingen im Jahr 1078. Damit ist „Queer durch Tübingen“ das erste Forschungsvorhaben dieser Art in Baden-Württemberg. Vom 25. September 2021 bis 17. Juli 2022 war hierzu eine Ausstellung im Tübinger Stadtmuseum zu sehen. Diese Internetseite stellt die ersten Forschungsergebnisse vor. Die Texte hat der Historiker Karl-Heinz Steinle verfasst.