Interkommunaler Windpark „Rammert“
Das Projekt „Windpark Rammert" markiert einen wichtigen Schritt für den Ausbau erneuerbarer Energien in Tübingen und Dußlingen, wie er im „Klimaschutzprogramm 2020 – 2030“ vorgesehen ist. Windstrom ist besonders wichtig für die Sektorkopplung zur Elektromobilität und Wärmeerzeugung. Der Regionalverband hat im Rammert das Vorranggebiet Tü-01 für Windenergienutzung in seinem Entwurf für die Teilregionalplan Windenergie vorgesehen.
Die Stadtwerke Tübingen (swt) planen in diesem Gebiet nun den interkommunalen Windpark. Gremien wie die Gemeinderäte Tübingen und Dußlingen haben den Planungen des interkommunalen Windparks sowie der Nutzung von kommunalen Flächen bereits zugestimmt. Alle Planungsschritte wurden dabei eng zwischen den swt und den Gemeinden und ihren Gremien abgestimmt. Mitte 2025 haben die swt ihren Genehmigungsantrag für insgesamt 13 Anlagen für den Windpark beim Landratsamt Tübingen eingereicht. Vorgesehen sind Anlagen des Herstellers Enercon mit je 7,0 MW Nennleistung und einer Nabenhöhe mit bis zu 175 Metern. Die Planungen gehen dabei von einer Stromproduktion von 12 GWh/a je Anlage aus (entspricht über drei Prozent des Tübinger Gesamtstrombedarfs). Bis Ende 2025 wird der Regionalplan zur Windenergie verabschiedet und darauf aufbauend das Genehmigungsverfahren durchgeführt werden.
Die Inbetriebnahme des Windparks könnte – wenn alles sehr gut läuft - frühestens 2028 erfolgen.