Stadt- und Freiraumentwicklung
Tübingen entwickelt seine Stadt- und Freiräume integriert und klimaangepasst. Die Stadt wächst stark und zählt heute rund 92.000 Einwohnerinnen und Einwohner und etwa 28.000 Studierende. Seit über 30 Jahren folgt Tübingen konsequent dem Grundsatz „Innen- vor Außenentwicklung“. So bleiben Natur- und Landschaftsräume erhalten, die der Erholung, der Land- und Forstwirtschaft und der ökologischen Natur- und Landschaftsentwicklung dienen.
Durch maßvolle Nachverdichtung und nutzungsgemischte Quartiersentwicklungen auf Konversionsflächen, also ehemals anders genutzten Arealen, ist Tübingen eine „Stadt der kurzen Wege“. Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Bildung und Freizeit liegen oft nah beieinander und sind gut erreichbar. In den vielen lebendigen Nachbarschaften und Quartieren herrscht eine hohe Lebensqualität und die unterschiedlichen Nutzerinnen und Nutzer identifizieren sich mit „ihrem" Viertel.
Auch die Entwicklung der Wissenschafts- und Universitätsstadt folgt den Grundsätzen der Innenentwicklung. Die Außenentwicklung beschränkt sich auf einzelne Baugebiete zur Stärkung der Ortsteile. Der neue Flächennutzungs- und Landschaftsplan gibt vor, wie sich die Stadt und ihre Freiräume in den nächsten 20 bis 30 Jahren entwickeln sollen.
Ein zentraler Bestandteil der Strategien der Stadtentwicklung ist die Mobilität. Ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr sowie sichere und attraktive Wege für Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrer tragen dazu bei, dass in Tübingen 70 Prozent aller Wege ohne Auto zurückgelegt werden. Darüber hinaus entstehen umfassende Konzepte, um die Stadt an den Klimawandel anzupassen. Die Planungen zur Energieerzeugung und –nutzung sind weitere wichtige Bausteine der nachhaltigen Stadtentwicklung.